Die Prien ist eine der längsten Wildbäche Bayerns. Sie erstreckt sich vom österreichischen Spitzstein und mündet nach 32 km in den Bayerischen Chiemsee. Mit einer abwechslungsreichen und abenteuerlichen Wanderung von der Quelle bis zur Mündung kommt man an Felsschluchten, idyllischen Auen, Biotope und Wasserfällen vorbei. Der Weg durch die wildromantische Flusslandschaft führt auf dem Fernwanderweg von Sachrang bis zur Einmündung in den Schafwaschener Winkel des Chiemsees. Dabei verläuft der Wanderweg meist unmittelbar am Fluss entlang.
Fernwanderweg Nr. 12
Die meisten Pflanzen wachsen direkt am Wegesrand und in Ufernähe. Am besten startest du deine Wildkräuter-Wanderung an der Touristen Information in Aschau im Chiemgau. Hier folgst du dem Wanderweg mit der Nr. 12. am Fluss entlang. Dieser ist auch als „Grenzenlos“-Wanderweg markiert. Zuerst spazierst du direkt am Fluss auf den „Spuren der Prientaler Flusslandschaft“ und kommst an vielen Informationsstationen vorbei. Am Wegesrand wachsen die ersten Wildkräuter. Spitzwegerich, Giersch, Brennnessel, Spitzwegerich, Schafgarbe, Bärlauch, Löwenzahn, Gänseblümchen, kleine Braunelle, wilder Thymian und Oregano lassen sich hier finden. Auf der linken Seite der Prien wachsen üppige Holundersträucher und Lindenbäume.
Die Schafgarbe
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Die Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine der ältesten uns bekannten Heilpflanzen. Sie blüht von Juni bis Oktober in weiß bis hellviolett und wächst vor allem in Wiesen, an Bächen und an Weg- und Waldrändern. Dabei gilt sie als besonders robust und widerstandsfähig. 2021 hat der Bund Deutscher Staudengärtner die Schafgarbe zur Staude des Jahres gewählt.
Der Frauenmantel
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Der Frauenmantel (Alchemilla) ist leicht zu erkennen, mit seinen buschigen, gelb-grünen Blüten und den runden Kelchblättern. Diese haben an der Rückseite kleine Härchen und sind am Rand gezackt. Aus seinen Blattspitzen schwitzt die Pflanze Wasser, welches sich in der Blattmitte zu einem großen Tropfen ansammelt. Die Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird vielseitig verwendet.
Lindenblüten
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Der beste Zeitpunkt, um Lindenblüten zu sammeln ist zwischen Juni und August. Die Blüten verströmen einen betörenden Duft. Schon im Mittelalter wurden sie gegen Halsschmerzen und Husten als Tee getrunken.
Kurz vor der Burg Hohenaschau führt der Kiesweg über eine der zwei Brücken. Überquere die Prien, anschließend links und der Straße mit der Nr. 12 oder „Grenzenlos“ über die „Kette“ bis zum Ortsteil Bach folgen. Der breite Weg führt nun steiler in den Wald hinein. Hier lassen sich Brombeeren, Tannen, Fichten, Girsch und Holunder finden. In Sachrang angekommen gehst du über den plätschernden Bach.
Giersch
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Der Giersch wächst (fast) überall und hat schon manch einen Gärtner in die Verzweiflung gebracht, denn er verbreitet sich durch unterirdische Wurzelausläufer. Achte auf die „Drei, Drei, Drei-Regel“: Die Blätter des Giersch haben drei gezackte Blätter auf dreikantigem Stiel mit dreigeteilten Einzelblättern. Man erkennt ihn auch durch seinen petersilartigen Geruch. Der Blattstängel ist dreikantig und unbehaart!
Königskerze
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Die Königskerze (Verbascum densiflorum) kann bis zu zwei Meter hoch werden und blüht auf einem Großteil ihrer Höhe mit leuchtendgelben runden Blüten. Ihre stattliche Erscheinung lässt sich schon von weitem erkennen. Sie hat elliptisch, gekerbte Blätter und einen hohen, filzigen Stängel.
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