Südlich von München beginnt im Örtchen Buchenhain ein idyllischer Waldweg durch den Buchenwald. Er führt unter dem schattenspendenden Blätterdach der imposanten Bäume steil bergab hinunter zur Isar. Dort angekommen, lassen sich zahlreiche Wildkräuter entdecken. Nach einer erholsamen Pause führt der breite Forstweg zurück zum Wehr. Und nach einem kurzen Anstieg durch den Buchenwald seid ihr wieder am Ausgangspunkt angelangt. Der Rundweg dauert etwa eine Stunde und ist äußerst lohnenswert. Ihr solltet festes Schuhwerk, Sonnencreme, Mückenschutz sowie eine Picknickdecke und einen Stoffbeutel mitnehmen.
Die Wanderung beginnt an der S-Bahn
Von der S-Bahn-Station Buchenhain führt ein breiter Weg entlang des Waldrands zur asphaltierten Straße „Am Klettersteig“. Ihr folgt dieser Straße bis zum Waldgasthof Buchenhain. An diesem geht man links vorbei und folgt hinter dem Gebäude einem Teerweg nach rechts. Dort wird der Weg zu einem breiten Forstweg. Auf der rechten Seite seht ihr graue Garagen. Hier bleibt ihr auf dem Waldweg und haltet euch oben. Geht weiter, bis auf der rechten Seite ein Tennisplatz auftaucht. Der Waldweg führt jetzt dichter in den Wald und viele Abzweigungen führen nach unten. Trotzdem bleib ihr oben, spaziert den Weg weiter gerade aus. Irgendwann taucht eine Holzbank auf. Von dieser Stelle aus habt ihr einen wunderschönen Blick auf die Isar. Es lohnt sich, kurz innezuhalten und ein Foto zu machen.
In das Naturschutzgebiet
Ihr folgt dem Waldweg weiter und gelangt direkt zur Hauptstraße. Gelegentlich könnt ihr den kleinen Seitenwegen durch den Wald folgen. Von dort aus habt ihr schöne Ausblicke auf die Isar. Der letzte Seitenweg bietet euch einen Blick auf den Georgenstein. Dort gibt es auch zwei Bänke. Eine ist Martin gewidmet mit der Aufschrift: „Mit 70 hat man noch Träume.“
Jetzt lauft ihr eine ganze Weile auf dem asphaltierten Weg und haltet euch links. Ihr geht weiter auf der Hermann-Roth-Straße. Rechts öffnet sich eine weite, offene Wiese, die bis in den Ort Baierbrunn reicht. Links von euch befindet sich der Wald. Nach einigen Metern kommt eine Bank, die einen fantastischen Blick auf die Isar bietet. Kurz nach der Bank steht ein Schild „Naturschutzgebiet“. Hier zweigt ein Waldweg ab, der nach unten führt. Diesem Waldweg folgt ihr. Man sollte darauf achten, immer dem deutlichsten Pfad zu folgen. Bisweilen müssen Baumstämme überklettert und nach Regen nasse Stellen überquert werden.
Diese Wildkräuter kannst du am Wegesrand entdecken
Inzwischen habt ihr sicherlich den Giersch, die Holundersträucher und den Waldmeister entdeckt. Hier wachsen sie besonders üppig. Ihr wandert eine ganze Weile, und der Wald wird zunehmend uriger und dichter. Umgefallene Baumstämme liegen hier und da, manchmal versperren sie sogar den Weg. Vögel zwitschern, Mücken summen, und gelegentlich kann man die Flossfahrer von der Isar hören. Habt ihr den alten Baumstamm mit seinen vielen Baumschwammerl gesehen? Ihr folgt dem Weg, bis er immer steiler wird. Am Ende erreicht ihr eine breite Forststraße die den Weg quert. Jetzt seit ihr an der Isar. Dort steht eine Bank und ein Tisch, an dem ihr euch etwas ausruhen könnt. Zum ersten Mal seht ihr den Ackerschachtelhalm. Außerdem wachsen hier Holunder, Giersch, Taubnessel, Springkraut und Brennnessel.
Weiter auf dem Forstweg
Der Weiterweg führt flach auf dem Forstweg entlang. Rechts habt ihr die Isar und links befindet sich der dichte Buchenwald. Immer wieder kommt ihr an Bänken vorbei, die zum Pausieren einladen, und begegnet zahlreichen Radfahrern. Folgt dem Weg weiter. Auf der linken Seite wachsen Brombeersträucher und Springkraut. Es folgen viele kleine Tümpel mit Ackerschachtelhalm. Nach einer Weile erreicht ihr eine offene Stelle mit einem Kiesbett. Hier ist die Isar flach, und ihr könnt eure Füße ins Wasser hängen und auf der Picknickdecke verweilen. Euer Blick fällt jetzt direkt auf den Georgenstein. Im Sommer kommen hier immer wieder die Flossfahrer vorbei.
#MucSteine Hier ist einer versteckt:
Ich habe euch hier einen kleinen Stein versteckt. Wer findet ihn?
Fundort
Der Stein ist versteckt, auf einem Baum, der sich zum Wasser streckt. Er blickt direkt auf den Georgenstein und läd zum pausieren ein.
Der Rückweg führt steil hinauf
Der Rückweg führt zuerst auf der breiten Forststraße am Wasser entlang. Nach einer Weile könnt ihr das Wehr auf der rechten Seite durch die Blätter erkennen. Bleibt auf dem Forstweg, bis ihr die Wiese mit den Bänken erreicht. Hört ihr das Rauschen des Wassers?
Der Weg führt kurz vor dem Haus steil hinauf. Ein schmaler Pfad führt in den dunklen Wald und verläuft über das Wurzelwerk. Die Bäume sind jetzt dicht über euch. Hier ist es oft rutschig und matschig. Manchmal könnt ihr die Hufspuren von Pferden sehen. Bleibt auf dem Hauptpfad, der so breit ist, dass zwei Personen nebeneinander laufen können. Folgt immer der Spur, die nach oben führt. Jetzt solltet ihr Stufen erreichen und über viele Treppenstufen hinaufsteigen. Wenn ihr richtig seid, erkennt ihr dies an einem Pfosten mit der roten Schrift „Nr. 1“. Es folgt auch ein kleines gelbes Schild mit der Aufschrift „Buchenhain 0,5 km“. Oben angekommen, folgt ihr dem Weg zuerst nach rechts über die schmalen Holzstämme – und genau dort (!) führt der Weg hinauf. Nicht horizontal, sondern hinauf. Hier steht auf wieder ein Pfosten mit der Nummer 48. Oben angekommen erreicht ihr den Waldgasthof Buchenhain. Der asphaltierte Weg führt euch wieder zurück zur S-Bahn-Station.
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Und sonst so?
Wildkräuter am Wächterhof
Am S-Bahnhof Wächterhof beginnt ein Idyll, direkt vor den Toren Münchens. Wanderschilder? Fehlanzeige. Hier orientiert man sich anhand der vorgegebenen Pfade und Kieswege. Ein Paradies für alle, die Einsamkeit suchen. Pilze oder Wildkräuter. Zwischen Vogelgezwitscher und Bienensummen folge ich dem schmalem Pfad inmitten durch den Mischwald. I